Japanische Alpen

Die ersten zwei Tage in Tokio waren zum akklimatisieren, die Zeitverschiebung zu verdauen und um sich an das asiatische Ambiente zu gewöhnen. Wir verbrachten den Tag im Feuerwehrmuseum (sehr toll für Kids, da es unheimlich viele „Mitmach–Features“ gibt – Lasse war vom Feuerwehreinsatz–Simulator (eigenes Fahren mit großer Videoleinwand und anschließendes löschen des Brandes mit großer Löschpistole gar nicht mehr loszureißen); mir hat ja der Löschhubschrauber besser gefallen ;–) Auch ist das Museum kostenlos…

Im Feuerwehrmuseum

Es gibt in Tokio natürlich auch noch einen Erdbebensimulator, der mir jedoch nach der Internetrecherche mit Stärke 7 zu heftig ist (Kinder dürfen dies auch erst ab 12 Jahren „erleben“ und der ein oder andere Besucher ist mit Abschürfungen an den Beinen rausgekommen und heilfroh wenn er kein Erdbeben in Japan erleben wird…)

Also sind wir anschließend noch durch wuselige Gassen und Einkaufslädchen geschlendert, bevor wir am nächsten Tag durch die gesamte Stadt mit diversen Bahnen zum Abholort des CamperVan gefahren sind (das Gepäck haben wir im Hotel gelassen – zuviel Schlepperei und „Umsteigerei“). Nach längerer Einweisung (Do‘s and Don‘ts auf japanischen Straßen, spektakulären Unfallbildern und jede Menge Geldzählerei – der Van musste in Bar im Voraus bezahlt werden mit Kaution etc. – und der eigentlichen Einweisung, wie man denn jetzt aus den Sitzbänken Schlafplätze für 4 Personen baut) ging es dann endlich los. Erstmal zurück zum Hotel Gepäck einsammeln und dann, leider im Stau, raus aus der Stadt zur ersten Übernachtung…

Tokyo von oben

Übernachten kann man (fast) überall und Toiletten (immer sehr sauber) gibt es auch überall – das Einzige was ein wenig schwierig ist, ist die Entsorgung des Mülls. Es gibt nirgendwo Mülleimer – an keinem Parkplatz, an keinem Wanderweg. Und es ist trotzdem alles sauber – keiner lässt seinen Abfall liegen oder schmeißt ihn unterwegs irgendwohin. Die öffentlichen Mülleimer wurden wohl vor guten 10 Jahren (nach einem Anschlag) alle abgebaut und die Supermärkte sind verpflichtet die Verpackungen ihrer Produkte zurück zunehmen (und was ist mit Lisa‘s Pooh–Windeln?!) Naja – also an größeren Supermärkten gibt es dann doch Mülleimer – nur sind diese Supermärkte auf dem Land nicht so zahlreich so dass sich nach drei Tagen die Tüten im Auto sammeln…

Wir verbringen also die ersten Tage vorbei am Fuji (der natürlich in den Wolken ist) in den japanischen Alpen, wandern zum ein oder anderen Wasserfall und besteigen auch als Tagestour den aktiven Yakedake–Vulkan bevor wir uns Abends am Parkplatz angekommen im angenehm warmen Fluss (also die dörfliche Zuleitung der Onsen) baden.

Die nächsten Tage gehen weiter durch die Berge vorbei an Skigebieten bis zur Westküste und dann weiter rauf nach Norden.

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