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„Hello Baby“

Flug von Mauritius nach Bali (über Kuala Lumpur):
Der Flug nach Bali ging über Kuala Lumpur, so dass wir die erste Teilstrecke über Nacht flogen. Es lief überraschend gut. Nachdem Lasse abends am Flughafen ein wenig knatschig war, schlief er praktisch beim Abheben des Fliegers auf meinem Schoß schon ein. Auch das anschließende Umbetten ins Bassinet lief problemlos. Das Abendessen konnten wir also in Ruhe und vor allem gleichzeitig genießen – wie man eben Flugzeug-Essen genießen kann. Zudem hatten wir die gesamte Bassinet Reihe und die Notausgangssitze für uns.
IMG_82471655290986Es hätte also richtig schön werden können, wenn nicht der Pilot/Copilot etc. so nervös am „fasten-seatbelt-Schalter“ rumgefingert hätte. Leider waren die Stewardessen auch sehr korrekt und dienstbeflissen, so dass ich jedes Mal Lasse aus seinem Bettchen holen musste und eigentlich auch noch auf meinem Schoß hätte anschnallen müssen. Auf Letzteres habe ich dann doch verzichtet und Lasse unter die Decken gepackt. Wenn denn dann wenigstens der Flieger durch Turbulenzen geflogen wäre hätte es mich ja nicht wirklich geärgert. Beim vierten Umbetten ging es mir durchaus auf den Keks und Lasse natürlich auch, und ihn ausschließlich auf meinem Schoß liegen zu haben ist auf Dauer für beide recht unbequem. Naja aber irgendwann, nach einer viel zu kurzen Nacht, war auch dieser Flug (7h) vorbei. Lasse verschlief das Frühstück – kein Wunder bei 4h Zeitverschiebung, ließ sich jedoch brav zur Landung wecken, trank seine Milch und erkundete anschließend mit uns den Flughafen in Kuala Lumpur.

Der nächste Hüpfer von Kuala Lumpur nach Bali dauerte dann nur noch drei Stunden. Netterweise bekamen wir auch hier ein Bassinet, das Lasse direkt nach Installation und bis zum Landeanflug auch ausnutzte (wieder ein sehr ruhiger Flug für uns – neben dem Essen konnten wir sogar das Entertainment Programm nutzen und gegeneinander spielen ;-).

Zeitverschiebung (nach Deutschland 6h) und Schlafrhythmus:
Von unserem letzten Aufenthaltsort zu Bali sind es immerhin noch 4h Zeitverschiebung, die Lasse natürlich neben dem eigentlichen Flug auch ein wenig durcheinander gebracht haben.
Nachdem wir die ersten zwei Nächte morgens eine gute Stunde länger geschlafen haben, bzw. wir Lasse entsprechend morgens geweckt haben, hat er sich schnell an den neuen Rhythmus gewöhnt und wacht jetzt sozusagen wie immer mit Beginn des Tageslichts gegen 07:00 Uhr auf.
Schlafen geht er auch wie immer gegen 20/20:30 Uhr – falls wir dann noch unterwegs oder auf dem Rückweg sein sollten schläft er auch schonmal in der Kraxe ein (ich versuche dies jedoch zu verhindern, damit er auch anschließend in seinem Bett schläft und nicht dann überaktiv wird). Er schläft weiterhin auf der Isomatte neben unserem Bett, wobei wir den Daunenschlafsack durch ein Seideninlett zum Zudecken ersetzt haben.
Tagsüber schläft er einmal vormittags und einmal nachmittags jeweils ungefähr eine Stunde (je nach Aufregung).

Klima:
Lasse hat sich sehr schnell an das feuchtwarme Klima gewöhnt und schwitzt nicht wirklich viel, auch wenn er durch die Gegend turnt. Er trägt aber auch nicht mehr als einen Strampler plus Windel. Ich hatte ja durchaus Bedenken gehabt, nachdem ich ihn einmal im Mai nur in Windel bekleidet, tropfnass schwitzend aus der Kita abgeholt hatte…

Essen:
Das Frühstück besteht aus Babypulvermilch nach dem Aufwachen wie gehabt (neue auf La Reunion besorgt) und das anschließende zweite Frühstück aus Papaya und Banane mit uns. Zum Mittag gibt’s dann ebenfalls Papaya und Banane und in Abhängigkeit von unserem Mittag eben ein wenig von dem, was wir esen (mal Reis mit Curry, Gemüse oder sonstigen Beilagen oder gebratene Nudeln oder auch mal ein kleines Stück Pfannkuchen). Um uns ein ruhigeres Abendessen zu gewährleisten, bekommt Lasse gegen 17:30/18:00 ein wenig Getreide-Milch-Brei (französischer Nestlé Brei) mit Banane und anschließend von dem, was wir essen (in Maßen, da viele asiatische Gerichte u.a. Glutamat enthalten – aber er verträgt immer noch alles sehr gut). Bananen und Salzstangen etc. als Reserve und oder zur Beschäftigung sind jedoch auch immer mit dabei. So etwas wie Kinder-/ oder Hochstühle haben wir bisher nicht entdeckt, da aber in vielen Restaurants auch auf Kissen auf dem Boden oder in speziellen Sitzecken gegessen werden kann, kann Lasse direkt neben uns herumkrabbeln (und die Tische abräumen).

Windeln:
IMG_8238Nachdem wir auf La Reunion die ein oder andere französische Windelmarke getestet hatten, sind wir wieder auf Pampers umgestiegen, auch wenn diese durchaus deutlich teurer waren. Im Gegensatz zu den deutschen Billig- oder No-Name-Windeln, unterschieden sich auf La Reunion die Windeln durchaus stark von den Pampers Windeln (neben Saugfähigkeit vor allem durch die Passform (Stretchbündchen und seitliche Verlängerungen)).
Jetzt auf Bali war ich also froh, Pampers Simply Dry gefunden zu haben – einigermaßen günstig wie alles hier (Packung mit 20 Stück für in etwa 2,50€). Ich hätte jedoch nicht gedacht, dass sich diese von den europäischen Pampers unterscheiden. Entsprechend war ich ein wenig enttäuscht, dass sie nicht standardisiert sind. Das Außenmaterial ist Plastik, keine Stretchbündchen und keine seitlichen Verlängerungen und die Passform ist ganz schön knapp, obwohl Lasse mit seinen 9kg eher am unteren Ende liegt (Größe L, 8-13kg). Die Balinesischen Kinder sind ja auch alle deutlich schlanker… (Lasse hat übrigens seit seiner Abreise nicht zugelegt).
Na, aber die Windel erfüllt schon ihren Zweck und beim Anziehen muss man eben ein wenig genauer sein;-)

Kinderfreundlichkeit:
Wie viele asiatische Länder ist auch Bali extrem kinderfreundlich. Jeder freut sich wenn er Lasse sieht, der natürlich immer noch nett zurück grinst. Leider lässt er sich immer noch nicht dauerhaft von Fremden auf den Arm nehmen, obwohl wir eigentlich darauf gehofft hatten, dass er ab und zu mal ein bisschen „entführt“ wird (ein Inder am Flughafen hatte es immerhin für fast 5min geschafft :-).
Es ist schon fast ein wenig anstrengend, mit Lasse durch die Gegend zu laufen, da man andauernd anhalten muss. Jeder Einheimische aber auch asiatische Touristen begrüßen das Baby und wollen es anfassen. Wenn es so weitergeht werden seine ersten Worte „hello baby“ in Fistelstimme werden. Wenn nicht gerade kreischende Mädels wie bei einem Teenie-Star auf ihn einstürmen, genießt er durchaus die erhöhte Aufmerksamkeit und lächelt nett auf den Bildern, die gemacht werden. Man will natürlich auch immer wissen wie er heißt und wie alt er ist, um dann die Antwort zu erhalten: „oh, very big“, oder „strong body“… Ja, er ist eben gerade für hiesige Verhältnise ein „little Buddha“ mit seinen Speckarmen und kleinen dicken Füßen.
Auf jeden Fall hat er immer genügend Ablenkung, egal wo wir hinkommen – wir werden immer erst als zweites beachtet und begrüßt.

Lasses Urlaub auf Mauritius

Die Woche auf Mauritius war geradezu ein Lasse Urlaub. Er konnte hier soviel herumtollen und das nachholen was auf La Reunion nicht ging. Auch hatte er hier ein kleines schönes Holzkinderbettchen mit eigenem Moskitonetz, an das er sich schnell gewöhnte.
Lasse badetDa wir hier hauptsächlich unseren Bali-Aufenthalt planten und nur zwischendurch ein wenig kiteten, konnte Lasse morgens entspannt und ausgiebig im Bett der Eltern toben, vormittags schön auf der Wiese im Schatten spielen unterbrochen von einem kleinen Nickerchen und nachmittags durfte er dann im Sand und im seichten Meer planschen, was ihm auch immer richtig viel Spaß machte. Nach der anschließenden Dusche war er so fertig, dass er auch direkt wieder sein Nachmittagsschläfchen hielt.
Zum Mittag gab es für Lasse hauptsächlich Obst – meistens Papaya mit Banane oder Passionsfrucht mit Banane, ab und zu mit ein paar Haferflocken oder Brot. Abends aß er wie gewohnt mit uns mit (diverse Hühnercurry, Doradenfilet, mit Hackfleisch gefüllten Kürbis oder Aubergine, Gratin, Ratatouille, Bami Goreng… und zum Nachtisch ein wenig Obst). Da wir hier eine Art Haushälterin haben, kocht sie für uns einheimisches Essen nach Wunsch – auch sehr angenehm 😉 Und wenn Lasse beim Essen wieder knatschig ist, weil er befürchtet zu verhungern, stört es keinen…
Eine Kokosnuss einschließlich Saft/ Kokoswasser konnte er hier auch schon trinken bzw. essen (mit Banane durch den TurboChef gejagt, eine willkommene Mittagsmahlzeit)…
Lasses Moskitostiche sind zwar noch nicht ganz weg, aber sind nach zwei Wochen schon gut verblasst – wobei zwei weitere noch dazu gekommen sind. Aber es bessert sich.
Ansonsten zeigen sich so langsam die oberen Schneidezähne (der rechte ist auch schon durch) – wahrscheinlich der, der uns am Fuße des Vulkans auf La Reunion eine (fast) schlaflose Nacht bereitet hat (auch wenn Dentinox umstritten ist, so führt es immerhin noch zu ein wenig Schlaf für Kind und Eltern).
Krabbelnderweise kann Lasse mittlerweile auch richtige Treppen aufwärts bewältigen, nur mit dem herunterkommen hapert es noch ein wenig – da klappt nur eine Stufe mit dem Kopf voran. Die Küche hat er auch für sich entdeckt, da hier so viele Sachen zum ausräumen und umschmeißen stehen – aber bisher gab es keine nennenswerten „Unfälle“…

Lasse und die Mücken

Die letzte Woche gestaltete sich ein wenig anders als die vorherigen Wochen, da wir uns zum Großteil mit einem Mietwagen fortbewegten. Einen Kindersitz für Lasse gab es natürlich auch, jedoch kann man was den Komfort, die Sauberkeit und auch die Sicherheit angeht einige Abstriche zum gewohnten deutschen Standard machen. Das erste Modell, welches wir einbauten, hatte keinen funktionierenden Gurtverschluss mehr und der zweite musste zusätzlich durch Knoten gesichert werden, aber ließ sich zumindest verschließen. Lasse hat es jedoch nichts ausgemacht und ich hatte kein schlechtes Gewissen, wenn er den Sitz weiter verdreckte…
Meistens sind wir Vormittags zu einem Sightseeing-Spot gefahren, so dass Lasse entspannt sein Morgenschläfchen halten konnte – es hat keine fünf Minuten nach Abfahrt gedauert und er war schon eingeschlafen. Entsprechend haben wir auch die Nachmittagsfahrt so gelegt, dass Lasse wieder ein Nickerchen halten konnte. Er war so ein sehr angenehmer Mitfahrer.

Zerstochener Sohn

Zerstochener Sohn

In der zweiten Nacht, die wir an der Küste verbrachten, wurde Lasse nachts leider von dem ein oder anderen Moskito heimgesucht, so dass er nun einige Stiche an Armen und im Gesicht hat. Ihn selber scheint es nicht zu stören – er kratzt auch nicht, aber es sieht mittlerweile schon ein wenig übel aus. Haben uns jetzt auf jeden Fall für den weiteren Reiseverlauf ein Familienmoskitonetz besorgt.

Abgesehen von der Gîte am Vulkan waren wir ansonsten jeweils zwei Tage in einem Appartement mit Kitchenette oder Ferienhaus etc. Das Kochen und Abendessen war so zur Abwechslung auch ganz nett – zwar nicht unbedingt entspannter aber auch schön, da Lasse nun natürlich die diversen Schränke ausräumen musste und alle Utensilien untersuchte. Immerhin krabbelt er jetzt nicht nur dem Essen hinterher sondern folgt auch seinen Eltern in einen anderen Raum (eine Stufe rauf oder runter geht immerhin auch schon 🙂 Und Klatschen kann er seit neuestem – also er trifft beide Handflächen und haut nicht mehr daneben…

Neues von Lasse

Auch wenn unser Kleiner immer freundlich lächelnd zu fremden Leuten es genießt im Mittelpunkt zu stehen, bleibt es natürlich nicht aus, dass er gerne am Abend knatschig ist und auch seinen Eltern mal ein bisschen auf den Geist geht, gerade wenn sie in Ruhe essen möchten.

Es ist ja durchaus auch ein wenig ungewöhnlich, jeden Abend in einem Restaurant zu sein, wobei die Bewirtung in den Gites natürlich deutlich familiärer ist. Nichtsdestotrotz will Lasse bespaßt werden und solange die Eltern was essen, muss unser Nimmersatt auch etwas essen. Meistens können wir ihn mit Brotstücken beschäftigten, aber auch andere Wanderer flirten gerne mit ihm, so dass er für ein paar Minuten abgelenkt ist. Ein Kinderstuhl ist natürlich auch ein Traum, leider nicht überall vorhanden, so dass ich ihn dann doch auf meinem Schoß jonglierend bespaße und gleichzeitig versuche, vernünftig zu essen.

20130721.081222Lasse fremdelt immer noch fleißig.  Es gibt ja genügend Leute – eigentlich die ganze Zeit über – die ihn auf den Arm nehmen wollen, weil er ja auch jeden anlächelt, aber das Lachen verblasst sobald er von Mama weg soll. Bei der ein oder anderen Dame schreit er zumindest nicht sofort, sondern äußert nur sein Unbehagen und es gibt natürlich auch Muttis die recht hartnäckig versuchen, Lasse zu überzeugen, bisher jedoch ohne Erfolg. Wieder bei Mama lächelt er schelmisch alle an,  als ob nichts gewesen ist.  Mal schauen wann sich das ändert – zumindest bis zum Skifahren sollte er auch wieder frohen Mutes in eine Kinderbetreuung gehen 😉

Bei anderen Kindern ist er, wie jedes Baby wohl, der Hit. Alle möchten „le bébé“ begucken oder streicheln. Die ersten „bisous“  gab es auch schon von den Mädels und Spielzeug bekam er auch schon geschenkt.

Ansonsten versucht Lasse langsam nach erfolgreichem „am Stuhl hochziehen“, diesen nach vorne zu schubsen um mit kleinem tapsigem Schritt dem Stuhl zu folgen. Leider funktioniert das mit dem Gleichgewicht nur bedingt – rutscht der Stuhl zu weit nach vorne gibt’s ne Bauchlandung, zieht er ihn wieder zurück sitzt er auf dem Hintern und ist ein wenig unzufrieden…

Lasse unterwegs

Für diejenigen die sich für das Reisen mit Baby interessieren:
Unser Racker ist nun 9 1/2 Monate alt, ziemlich gut im „Futter“ und entdeckt die Welt auf seine Art. Zu Hause hätten wir nicht länger bleiben können, da die Wohnung noch nicht babygerecht „gesichert“ wurde und selbst unser Fauli-Schlumpf gerade am Wochenende vor unserer Abreise seinem neu gefunden Krabbel-Stil ausprobiert hat.
Also perfekter Abreisezeitpunkt 😉

Fliegen:
Ein wenig Bedenken hatte ich ja schon vor dem langen Flug (knapp 11h) und das Schlafen im Bassinett funktionierte auch erst vernünftig nachdem er auf meinem Arm ein Stündchen geschlafen hatte. Aber dann war er so müde, dass er mit seinem Kuschel-Schlaf-Hund* (unser einziges Kuscheltier auf der Reise) nur im Body (es war super warm in unserem Teil des Fliegers – und ich dachte bislang, dass dieses Problem nur in bestimmten Militär-Fliegern auftritt) auch in seinem Körbchen schlummerte. Wir konnten sogar in Ruhe frühstücken und Lasse hat passend zur Landung seine Flasche Milch bekommen. Den Start hat er einfach mit einer Fruchtschorle gemeistert und zwischendurch gab es genügend Wasser aus seiner Trinklernflasche.

Schlafen:
Je nachdem wann es Abendessen gibt, schläft Lasse zwischen 20:00-21:00 Uhr ein. Wir haben für ihn eine Therm-a-rest Matte (Pro Light in XS) mitgenommen, auf der er auf dem Boden vor unserem Bett schläft. Damit er nachts nicht alles vollsabbert wird ein kleiner Kopfkissenbezug darüber gezogen oder je nach Quartier auch eine Decke vor Ort darüber gelegt. Er schläft dann in einem kuscheligen Daunenschlafsack mit Armen und Kapuze, da es zum Teil recht kühl nachts wird (um die 11°C). Leider haben wir den Schlafsack nur in Größe M bekommen, so dass wir ihn unten ein Stück zubinden. (Ist der Baby-/ Kinderschlafsack von Yeti, der leider so nicht mehr (mit Armen) hergestellt wird.)

Lasse im Schlafsack

Die ersten zwei Nächte waren noch ein wenig ungewohnt im „Daunenmonster“ (obwohl wir über Pfingsten schon Zelten waren) aber dann konnte er sich durchaus damit anfreunden und nach einer kleinen Gute-Nacht-Geschichte bis 07:00/07:30 Uhr mit einigen kurzen Schnuller-such-und-reinsteck-Unterbrechungen schlafen.

Mittagsschlaf / Zwischendurchschlaf:
Da wir keinen 100%igen gleichen Tagesablauf haben, holt sich Lasse seinen Schlaf zwischendurch wenn er ihn braucht – egal wo wir sind oder was wir machen. Meistens schläft er am Vormittag nochmals gemütlich in der Kraxe ein. Und je nach Länge der Wanderung nach der Mittagspause mindestens noch einmal. Ein kurzes Nickerchen gibt es beim späten Abendessen dann noch vorher auf Mamas oder Papas Schoß.

Essen (bei unserem Allesfresser kein Problem):
Frühstück (morgens gegen 07:00/07:30 Uhr): Flasche Milch (noch Folgemilch ab 6. Monat von zu Hause)
Zweites Frühstück (mit uns zusammen gegen 08:00-09:00 Uhr): Brot (eben französisches Baguette, manchmal mit Schmelzkäse / Kiri…) (während unserer Wanderetappen alles ein wenig früher, Lasses Milch gegen 06:30, Frühstück dann gegen 07:30 Uhr).
Mittag (je nach Wanderung zwischen 12:00-13:30 Uhr): Obst (entweder frisch – Bananen, selbst gepflückte Goyavieren (Erdbeer-Guaven), Papaya oder fertiges Obstmus) und Brot (oder Zwieback, Salzstangen…)
Nachmittag (je nach Bedarf – aber selten): Obst
Abends (je nach Unterkunft 18:30-19:30 Uhr): landestypisches Essen, heißt also eine Vorspeise – meistens Chou Chou (Chayote auf Deutsch ;-), ein Kürbis-Gemüse als Auflauf oder Tarte etc., anschließend Rougail Saucisse, Cari Poisson oder Poulet (Reis mit einer Art Gulasch oder Ragout entweder aus Fisch oder Fleisch (Schwein, aber auch Ziege…) und einem Bohnen- oder Linsengemüse). Lasse hat natürlich fleißig alles gegessen egal ob Fisch oder Fleisch oder Gemüse. Einfach mit der Gabel zerdrückt oder klein geschnitten und dem Löffel gefüttert (den tollen Tupper Turbo-Chef haben wir auf jeden Fall umsonst mit zumindest was das Abendessen angeht, zwischendurch wird er durchaus für schnelles Obstmus verwendet). Als Nachtisch gibt es für Lasse dann eine Mini-Portion Grießbrei (derzeit Milupa von zu Hause).
Auch mit dem recht deftigen Erwachsenen Essen hat Lasse keine Verdauungsprobleme oder Bauchschmerzen etc. und kann auch mit vollem Bauch schlafen.

Wandern / Kraxe:
Gerade auf La Réunion sind wir hauptsächlich zum Wandern und erkunden die Insel zu Fuß. Für Lasse bedeutet das einige Stunden am Tag in der Kraxe auszuharren. Bisher stört ihn das nicht. Entweder schaut er sich interessiert in der Gegend um, brabbelt fleißig der Mama die Ohren voll oder genießt ein entspanntes Nickerchen.
Natürlich machen wir häufig und ausgiebige Pausen, damit Lasse auch genügend Freiraum zum Krabbeln und Spielen hat.
Bisher leistet also der „Deuter Kid Comfort II“ treue Dienste**

Medizin / Krank werden:
Noch ist unser Kleiner top fit. Auch die MMR-Impfung, die er ein paar Tage vor der Abreise bekommen hat, macht sich glücklicherweise nicht bemerkbar.
Ansonsten wachsen die beiden unteren Schneidezähne weiter, aber mehr ist noch nicht zu sehen (haben Dentinox dabei, Fiebersaft (Ibu) und Zäpfchen (Paracetamol)). Das ist auch schon der Hauptbestandteil der Baby-Reiseapotheke, neben einem Nasensauger, der Baby-Nagelschere, Sonnencreme und den Vitamin D / Fluor Tabletten, die es alle zwei Tage gibt. Sonnig ist es hier ja genug 😉

Windeln & Co:
Langsam geht dann doch die heimische Pampers-Packung zu neige und klar gibt es hier auch Windeln und Zubehör zu kaufen – aber eben deutlich teurer. „Originale“ (Pampers, Größe 4, Normalpack mit 28 Stück für 16,50€ – und ich habe mich zu Hause über Windelpreise gewundert…). Zufälligerweise haben wir in einer Apotheke dann doch noch eine größere Auswahl an No-Name Windeln gefunden und die gleiche Anzahl zum halben Preis gekauft 🙂

Spielzeug:
An Spielzeug haben wir nur Lasses Schlaf-Kuschel-Hund, eine kleine rote Plastikschaufel und die Rassel-Beißring-Kombi*** dabei. Ansonsten gibt es ja überall genügend Spielzeug, sei es ein Stöckchen im Wald, Blumen am Wegrand oder einfach alles was die Eltern in der Hand haben.

 

* Danke an „Mo“ für das Geschenk. Lasse mag ihn sehr sehr gerne 😉
** Danke natürlich auch noch an die Kieler und Hamburger Kollegen, die mit ihren Gutscheinen für das bekannte Ausrüstungskaufhaus Lasses Kraxe finanziert haben!
*** Danke, dass Ava ihr doppeltes Spielzeug so bereitwillig weitergegeben hat.