Hinter den Kulissen

Jetzt sind wir wieder zurück. Durch die Fähre sogar ein bisschen früher als geplant. Am letzten Abend der Reise in Travemünde gab es um Abschluss noch ein tolles Feuerwerk (Gewitter) zu bewundern.

Es wird Zeit, ein bisschen zurückzublicken auf die letzten 6 Wochen.

Mayday hat sich hervorragend bewährt. Alles, was wir gebaut und vorbereitet hatten, hat super funktioniert. Der Gute hat uns kein einziges Mal im Stich gelassen und war die Zeit über ein tolles Zuhause mit viel Stauraum für all unser Sportgepäck. Den großen Werkzeugkasten und die vielen Klein- und Ersatzteile hätten wir auch zu Hause lassen können – aber das weiß man ja vorher nicht…

Es gab einige Fragen, wie es denn innen aussieht. Hier daher endlich mal ein paar Innenansichten.

Und dann noch ein bisschen Statistik:

  • Gefahrene Strecke: 4772 km
  • Getankter Diesel: 629 l
  • Verbrauch von Mayday: 14,7 l/100km
  • CO2-Ausstoß: 1661 kg
  • Ertrag der Solarzellen: 17 kWh
  • Anzahl Übernachtungen: 40
  • Bereiste Länder: 7
  • Gekitete Strecke: Martin 287 km
  • Überflüssigste Ausrüstung: Kabeltrommel und Batterie-Ladegerät für Landstrom
  • Wertvollstes Gepäck: schweizer Wassersäcke
  • Lieblings-Land: Finnland

A propos Finnland – wusstet Ihr, dass in Finnland:

  • auf 5,5 Mio Einwohner 2,2 Mio Saunen kommen?
  • die Reisepässe ein Daumenkino beinhalten? Ein Elch läuft über die Seiten
  • weltweit pro Kopf am meisten Kaffee und Milch getrunken wird?
  • mit 187888 die meisten Seen pro Fläche existieren? In denen liegen übrigens 178888 Inseln

Wie geht‘s weiter?

5 Wochen sind schon rum. Wobei die ersten Tage unserer Reise inzwischen auch schon gefühlt recht lange zurückliegen. Wir sind schon weit gekommen und inzwischen nach ein bisschen Zickzack durch das Land der vielen Seen sind wir ganz in Schwedens Süden angekommen. Ab hier gibt es mehrere Optionen, die wir natürlich wie immer von der Windvorhersage abhängig machen.

Es bleiben für die Weiterfahrt die Varianten: Øresundbrücke oder die Fähre von Helsingborg nach Helsingør und dann Fehmarnbelt-Querung. Dann durch Dänemark in Richtung Heimat. Leider sieht die Windvorhersage für die kommende Woche gar nicht soo rosig aus. Also kommt Variante 3 ins Spiel: mit der Fähre von Trelleborg oder Malmö nach Travemünde oder Rostock. Wir vergleichen die Kosten und stellen fest, dass die Querung nach Dänemark ziemlich teuer ist. Alleine für die atemberaubende Brücke über den Øresund werden ca 90€ fällig. Da ist die Fähre von Trelleborg nach Travemünde mit 200€ eine attraktive Alternative, die wir prompt für Mittwoch buchen. Ein laues Lüftchen ist noch angekündigt für Montag und so fahren wir nach Falsterbo, ob davon bestmöglich zu profitieren.

Falsterbo ist ein kleines Nest mit viel Natur- und Vogelschutzgebiet ganz ganz unten links in Schweden. Es gibt einen gut besuchten Badestrand und wenig Platz, einen Kite aufzubauen. Also fahren wir auf der Halbinsel wieder bis ganz ganz links unten und fragen beim Golfplatz, ob man da irgendwo ans Wasser käme. Antwort: „sure, this is Sweden!“. In Schweden gilt nämlich das sogenannte Jedermannsrecht, das es erlaubt, in der Natur überall zu übernachten und das auch freien Zugang zum Wasser garantiert. (Ob das Recht auch Übernachten in Wohnmobilen und Feuerwehren und das Kitesurfen am Strand einschließt, ist nicht ganz klar – das gab es bei Entstehung der Regeln noch nicht ?). Bisher geht Schweden aber sehr tolerant mit allem um.

Wir bewundern also am Sonntagabend den Sonnenuntergang und die Klappbrücke, in deren Nähe wir wieder direkt am Wasser übernachten.

Ausblick am Abend

Am Montag geht es dann wieder zum Golfplatz, wo wir unsere Ausrüstung abladen und über die Dünen schleppen. Das Wasser ist sehr schön warm hier und der Wind so schwach, dass Lasse wieder üben kann, wir Großen aber nur mit Mühe ins Fahren kommen. Ein bisschen geht immerhin mit dem Surfbrett und unserem größten Kite.

Leichtwindkiten

Nach dem ganzen Tag in Sonne und Wasser gehen wir abends noch lecker Essen und stellen uns wieder ans Wasser neben der Klappbrücke.

Dienstag ist damit unser letzter Tag in Schweden angebrochen – wir spazieren ein bisschen durch Trelleborg, gönnen uns eine Bubblewaffel bis die Bäuche spannen und fahren, weil die Sonne doch recht brennt, wieder ans Meer.

Letzter Abend in Schweden

Noch mehr Sonnenuntergangs-Fotos:

Google Maps

Wir haben unterwegs regelmäßig vier Apps in Benutzung:

  • Windfinder (und alternativ auch Windy)
  • Splocs (gibt es genau genommen nicht als App, sondern nur als Website)
  • Park4Night
  • Google Maps

Die Routen- und Tagesplanung sieht meist so aus, dass wir die Windvorhersage der Umgebung prüfen, um zu entscheiden, an welchem Tag wir ungefähr wo sein wollen. Dann kommt Splocs zum Einsatz, wo genau es im fraglichen Gebiet auch einen Kitespot gibt, oder welcher von mehreren besser anfängertauglich ist.

Wenn wir auf diese Weise ein Ziel im Auge haben, brauchen wir noch einen Platz, auf dem wir stehen und übernachten können. Dafür ist Park4Night recht praktisch, weil es Plätze sowohl in der Zivilisation als auch in der Natur enthält. Anfangs wussten wir noch nicht, wie viel Zivilisation wir so brauchen würden, um evtl. die Akkus aufzuladen, Wasser aufzufüllen, Einzukaufen oder Wäsche zu waschen.

Relativ schnell stellte sich heraus, dass die Solarzellen, die wir in der letzten Woche vor Abfahrt aufs Dach geklebt hatten, völlig ausreichend sind, um die Akkus nie auch nur ansatzweise leer werden zu lassen. Unser Verlängerungskabel und die diversen Adapterstecker haben wir also umsonst dabei.. Daher stehen wir am liebsten völlig autark mitten in der Natur, wenn es sich einrichten lässt.

Ist also ein schöner Platz identifiziert, wird Google Maps zur Navigation genutzt. Nun fahren wir ja ein etwas größeres und schwereres Fahrzeug (wie schwer genau, wissen wir eigentlich gar nicht), und können nicht auf allen Straßen und unter allen Brücken fahren. Außerdem fahren wir ja maximal 80 km/h und damit ist die PKW-Route für uns nicht immer die schnellste. Es gibt spezielle LKW-Navis, die aber auch speziell teuer sind. Eine Ausnahme ist die MAN-Card App, die wir zu Beginn der Reise auch ausschließlich genutzt haben. Irgendwie ist Google Maps aber schneller und einfacher zu bedienen und seit Finnland navigieren wir mit Google.

Leider hat Google Maps ein Problem: die Orte, die aus der Stellplatz-App an Maps übergeben werden, sind Koordinaten und keine Adressen. Und offenbar mag Google Maps Koordinaten nicht so gerne. Leider sagt es einem das nicht, sondern entfaltet manchmal ein Eigenleben. Im besten Fall geht alles gut, und die Navigation zu den Koordinaten funktioniert einwandfrei. Der Bug entsteht meist dann, wenn wir von der geplanten Route leicht abweichen (es reicht manchmal schon, auf einem Parkplatz entgegen der geplanten Fahrtrichtung loszurollen). Dann plant Google Maps komfortablerweise neu – und denkt sich dann einfach und unbemerkt ein neues Ziel aus.

Das kann man merken, wenn man sehr aufmerksam, die verbleibende Zeit und Wegstrecke verfolgt. Manchmal haben wir aber auch schon das Ziel erreicht, um festzustellen, dass wir ganz woanders sind, als gewollt. Wonach Google das neue Ziel auswählt, konnten wir bisher noch nicht herausfinden. Es ist auf jeden Fall nicht einfach die nächste Adresse auf der Karte direkt daneben.

Gestern war es besonders lustig, als wir am Ziel feststellten, dass wir 30km von dem schönen Platz am See entfernt waren, nachdem wir über Schotterstraßen und halb durch Bauernhöfe gefahren waren. ?

Der Frust war groß, denn eigentlich hatten wir uns auf ein kühles Bad gefreut. Umdrehen und die 30min zurückfahren wollten wir aber auch nicht. Vor allem waren wir jetzt auch schon in den Nähe eines anderen Sees. Also bogen wir der Reihe nach die die kleinen Seitenwege zum Seeufer ein, um durch Zufall einen der besten Plätze der vergangenen Wochen zu entdecken. Wir standen auf einer Landzunge, die genau so breit wie unsere Feuerwehr war. Vor dem Wagen konnten wir noch genau Tisch und Stühle hinstellen, und damit praktisch im See stehen. Zur Freude Aller gab es auch keine einzige Mücke ?

Dem Wind hinterher

Wir fahren also nach Stockholm – so viel steht schonmal fest. Leider ist das der verregnetste Tag der ganzen Reise. In der Nacht zuvor hat sich herausgestellt, dass vorne im „Wohnzimmer“ Wasser durchs Dach eindringt. Wir wissen auch ziemlich schnell, wo – nämlich da, wo die Spanten der Kabine mit den GFK-Teilen des Daches zusammentreffen. Hier hatte sich das Fugendichtmittel schon in Hamburg auf der anderen Seite etwas gelöst, und damit Wasser durchgelassen.

Daher haben wir inzwischen auch ein bisschen Übung mit dieser Reparatur und auch in der Werkzeugkiste neben diversen anderen Klebstoffen das passende Marine-Fugendicht dabei. Es härtet praktischerweise unter Feuchtigkeitseinfluss aus. Wir kratzen also das 20 Jahre alte Zeug aus der betroffenen Ecke und verfugen in einer trockenen Minute in Stockholm neu.

Ab aufs Dach zum Abdichten

Dann geht es mit Regenjacke und -Schirm auf Stadtrundgang durch das schöne Stockholm. Eine Stadt, die viel mehr Wasser im Stadtbild hat, als Hamburg. Zunächst durch die kleinen und engen Gassen der Altstadt, bis der Regen zunimmt und wir eine der vielen Fähren nehmen, um den Nachmittag im „Wrack-Museum“ zu verbringen. Wir werden trotzdem auf dem Weg dahin ziemlich nass von oben bis unten. Erst auf dem Rückweg hört es allmählich auf zu regnen – leider haben da die angesteuerten Eis- und Waffelbuden schon zu 🙁

In den Gassen von Stockholm

Bis Stockholm war die Route noch klar, allerdings wissen wir gar nicht genau, wie es danach weiter geht. Auf der erwähnten E4 ist es ziemlich doof, man braust so durchs Land, ohne wirklich etwas mitzukriegen. Und in unserem Fall brausen wir ja auch nicht besonders, sondern zuckeln eher. Wir überlegen uns, ob wir entweder über Göteborg und mit der Fähre in den Norden Dänemarks fahren, um dann die dänische Ost- oder Nordseeküste entlang zu fahren. Oder uns über Kopenhagen und Fynen wieder Richtung Heimat zu bewegen. Kurzzeitig denken wir auch drüber nach, nach Bornholm überzusetzen, dort eine Woche zu verbringen und dann nach Rügen zurück zu kommen.

Wir lassen uns die Entscheidung von den Vorhersagen des Windfinders abnehmen – leider sind die im schwedischen Binnenland nicht immer ganz leicht zu deuten. Zunächst versprechen sie einen Tag Wind aus West. Der einzige brauchbare Strand für diese Windrichtung liegt südlich der Stadt, und so steuern wir erstmal den Südzipfel der Halbinsel Torö an. Dort fällt am folgenden Samstag die Surfer-Meute aus Stockholm ein, und der Waldparkplatz, auf dem wir eine ruhige Nacht verbracht haben, ist in kurzer Zeit überfüllt. Also schleppen auch wir unser Material an die Felsspitze der Halbinsel und lassen uns einen Tag lang den Wind um die Ohren wehen.

In Torö

Weiter geht es zu den beiden Seen Vättern und Vänern, die so groß sind, dass Meeresfeeling aufkommt. Sonne, Sandstrand, recht hohe Wellen mit Brandung – und dazu Süßwasser. Eine sehr nette Kombination. Wir erwischen zunächst einen windigen Tag bei Motala. Die schöne Landspitze dort hat einen Hindernisparcours für Kinder, schöne Spazierwege und liegt ganz in der Nähe eines schönen Badestrandes, an dem wir unsere Fähigkeiten mit dem Surfboard verfeinern und auch Lasse wieder zum Üben kommt.

Auf den Tagesetappen, an denen mal kein Wind weht, haben wir es uns inzwischen zur Gewohnheit gemacht, immer an einem der vielen kleinen Seen zu bleiben, so dass wir morgens zuerst eine kleine Laufrunde (Lisa auf dem Rad) und dann ein Bad im See einlegen können.

Der Zufall führt uns durch den kleinen Ort Forsvik, wo wir spontan an einer kleinen Schleuse anhalten, um ein Eis zu essen. Die Schleuse schleust zwar gerade nicht, aber es gibt einen lohnenden Erkundungsweg durch die Stahlgießerei-Geschichte des Ortes. Inklusive Schienenbahn und Wasserkraft. Nachdem wir alles ausführlich erkundet haben, entscheiden wir uns spontan, einfach hier zu bleiben, denn auch Forsvik liegt an einem schönen See, wo wir direkt neben dem Wasser stehen können. Und am nächsten Morgen ist auch die kleine Schleuse voll in Betrieb!

Schleuse in Forsvik

Weiter geht es an den Vänern, an die Riviera von Svalnäs, wo wir nach einer Wanderung auf dem zugehörigen 4km langen Riff dank frischer Brise gleich zwei Tage stehen bleiben, und uns den langen Sandstrand mit vielen Badegästen und anderen Kitern teilen.

Sonnenuntergang in Svalnäs

Inzwischen ist jetzt auch die Entscheidung gefallen, wie wir weiterfahren. Nachdem die Windvorhersage für Norddänemark zusammengebrochen ist, werden wir Richtung Ystad weiterfahren, und damit der Ostsee treu bleiben.

Nach Schweden

Um die ganze Strecke in den nördlichsten Teil der Ostsee zu fahren, reicht unsere Zeit leider nicht – zumindest wenn wir nicht nur im Auto sitzen wollen. Daher hatten wir uns vorher schon überlegt, zwischen Vaasa und Umeå die Fähre zu nehmen. Ohne es genau geplant zu haben, ist genau an diesem Tag auch die erste Hälfte der Reise um.

Nach dem Aufstehen setzen wir erstmal mit dem SUP und Fährmann Lasse zur kleinen Inseln nebenan über und finden dort einen Geocache. Danach wird auch noch im See gebadet, bevor wir uns auf den Weg nach Vaasa machen.

Baden in der Morgensonne

Zur Feier des Tages gehen wir Tags darauf ausführlich ins „Tropiclandia“, das Erlebnisbad von Vaasa. Mit Wellenbad, 10 Rutschen drinnen wie draußen, mit Sauna und großer Pizza zum Mittag.

Danach brauchen wir wieder einen günstig gelegenen Stellplatz, da wir die Fähre um 08:00h morgens gebucht haben. Man muss bei den Fähren immer spätestens eine Stunde vorher beim Checkin sein. Und seit wir über 63°N sind, hat sich unser Rhythmus mit der Sonne zum spät ins Bett gehen und spät Aufstehen verschoben. Nachdem wir uns noch ein riesiges Eis an einer kleinen Marina gegönnt haben, finden wir einen tollen Platz mitten auf der Hafenmole. Es fühlt sich mit Wind und plätschernden Wellen fast an, als wären wir auf einem Schiff – nur das Schaukeln fehlt.

An der Mole in Vaasa

Nach gut vier Stunden Überfahrt mit einer top modernen Fähre mit gas-elektrischem Hybridantrieb kommen wir in Schweden an und müssen uns erst einmal neu orientieren. Wir verlassen die Stadt und damit den nördlichsten Punkt unserer Reise – ab jetzt geht es gen Süden. Mit dem Kiten wird es auch schwieriger werden, denn die auf der Ostsee meist vorherrschenden westlichen Winde sind an Schwedens Ostküste ablandig. Aber zunächst ist sowieso gar kein Wind vorhergesagt. Also bleiben wir einfach am nächstbesten Ort (Husum) an einer kleinen Bucht stehen, und schmeißen unseren Grill am Sandstrand an.

Irgendwie finden wir Schweden nicht so attraktiv, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wo wir in Polen, im Baltikum und in Finnland immer ganz allein an tollen Orten standen, ist hier in Schweden viel mehr Betrieb. Es ist alles voller Touristen aus dem In- und Ausland, so dass wir fast nirgends unter uns sind. An unserer Bucht stehen nachher noch 2 schwedische, 2 deutsche und ein französischer Wagen…

Im schwedischen Husum

Auch mit dem Tanken haben wir uns ein bisschen verkalkuliert. In Polen, wo der Diesel nur 1,60€ kostete, hatten wir unsere 80l Kanister-Reserve vollgemacht, um sie dort zu nutzen, wo es deutlich teurer wäre. Einer schnellen Internet-Recherche zufolge sollte das in Finnland und Schweden der Fall sein. Leider stimmt die Reihenfolge nicht ganz. In Schweden ist es mit ca 2,30€ nochmals deutlich teurer als in Finnland mit 2,09€. Und es kommen hier obendrein noch 2% Gebühr auf die Kreditkarte hinzu, weil wir im Gegensatz zu Finnland nicht im Euroraum sind.. Leider hatten wir bereits in Finnland unsere Reserve eingefüllt und müssen jetzt hier zum Höchstkurs nachtanken..

Wir sind also nach der Hälfte der Reise etwas ernüchtert – und nutzen den nächsten Morgen, um erstmal alle zusammen eine Runde Joggen zu gehen (Lisa fährt mit dem Fahrrad). Das und das anschließende kurze Bad in der Ostsee hellen die Stimmung etwas auf.

Weiter geht es gen Süden über Sundswall. Die wahrscheinlich recht sehenswerte Hochküste, die sich nach dem Abschmelzen des 3km dicken Eisschildes der letzten Eiszeit immer noch mit fast 1cm pro Jahr hebt, durchqueren wir dabei mehr oder weniger absichtlich etwas schnell.

Nach einer verregneten Nacht in Sounds all machen wir uns auf den Weg bis Hölick, wo immerhin am übernächsten Tag Südwind vorhergesagt ist.

Eine kleine Brise nehmen wir nach etwas Wartezeit und einem Spaziergang über die Felsküste schon am Vorabend mit, bevor uns dann am Folgetag Sonne und Wind einen ganzen Tag lang erfreuen.

Endlich wieder Kiten in Hölick

Abends fahren wir noch weiter in Richtung Stockholm. Ab jetzt bestimmt die Windvorhersage unseren Zeitplan, denn drei Tage später ist der nächste Windtag mit Westwind vorhergesagt. Es gibt genau einen Spot südlich von Stockholm, der bei Westwind funktioniert und den wir auch in drei Tagen erreichen können.

Auf dem Weg dorthin wollen wir uns die schöne Schären-Stadt Stockholm natürlich nicht entgehen lassen. Und so brummen wir auf der E4, der Verkehrsader, die Schwedens Osten von Nord nach Süd durchzieht, weiter…

Hier eine kleine Foto-Auswahl: