Moganshan – oder: Martin belehrt chinesische Autofahrer…

…schon wieder ein langes Wochenende?! In der Tat können wir hier den Maifeiertag nochmals als langes Wochenende nutzen, um mit dem Auto in ein etwa 200km entferntes Bambuswald-Erholungsgebiet fahren. Das einzige Berichtenswerte was mir jedoch von besagtem WE in Erinnerung geblieben ist, ist der Teil der Fahrt vom Bergdorf die Serpentinen entlang hinunter. Wir haben eine Nacht in einem schönen Hotel inmitten der „Scenic Area“ (dem Bereich, in dem man Eintritt zu bezahlen hat) auf dem Berg verbracht und sind am nächsten Tag mit jeder Menge Leute spazieren gegangen. Da uns das alles ein wenig zu unidyllisch war, beschlossen wir am frühen Abend doch wieder hinunter zu fahren und in einer etwas ruhigeren Gegend eine andere Unterkunft zu suchen. Die Herunterfahrt erwies sich nun als sehr chinesisch… Am Tickethäuschen hatte sich mittlerweile auf der bergfahrenden Spur eine recht ansehnliche Autoschlange gebildet – an den ersten 100 Autos konnten wir auf unserer Spur weiter vorbei und hinunter fahren – dann jedoch kamen schlaue Leute, die hinauffuhren auf die Idee, die lange, wartende Autoschlange zu überholen mit dem Resultat, dass auf beiden Spuren nix mehr ging… Martin ist also entnervt ausgestiegen und hat die entsprechenden Fahrer zusammengestaucht und wieder in die Schlange verwiesen, was jedoch insgesamt nicht so einfach war, da mittlerweile mehrere Autos beide Spuren blockierten. Ich habe unser Auto dann im Schritttempo weiter hinunter gefahren – immer soweit wie Martin die Straße räumen konnte…

Teil 2 von „Martin belehrt die chinesischen Autofahrer“ erfolgt dann zwei Tage später auf der Rückfahrt – wir standen im Stau auf der Autobahn… Aber da ist ja noch der Standstreifen – also nehmen wir den doch – so jedenfalls denkt ein Großteil der Chinesen, die mit 80km/h auf dem Standstreifen entlang brausen, bis Martin sich Ihnen (mit unserem Auto) in den Weg stellt… Es beginnt eine Huporgie und für Martin die Schwierigkeit zu verhindern, dass man neben ihm vorbeifährt. Das freundliche Lächeln des Ausländers bei heruntergelassener Fensterscheibe, lässt viele von ihrem Vorhaben abbringen, weiter den Standstreifen zu benutzen, bis ein Bus hinter uns angedonnert kommt. Sein Hupen ist so penetrant, dass auch Lasse kein Mittagsschläfchen mehr halten kann… Eine Zeitlang hält Martin noch seinen Spaß mit dem Bus und weiteren Autos durch (mir ging es doch mächtig auf die Nerven…), bis der Stau sich endlich aufgelöst hat.

Ansonsten gibt es nicht so viel zu berichten – eine nette Gegend außerhalb der städtischen Zentren – schaut euch einfach die Bilder an…

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